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Kidöb - Treffpunkt, Beratung & Kurse für Frauen aus der Türkei

„Uns besuchen Frauen und Mädchen aus Friedenau und Schöneberg und nicht selten auch aus anderen Teilen Berlins“ so die Auskunft der beiden Mitarbeiterinnen, Atiye Altül seit 1982 und Sebahat Sayik seit elf Jahren dabei. „Wir legen Wert auf politische und religiöse Neutralität in unserer Arbeit und sind dem Prinzip der Toleranz verpflichtet. Wir bieten Beratung und Unterstützung bei ausländerrechtlichen Problemen, Sozialhilfefragen, Familien- und Erziehungsproblemen.“

Im Kidöb werden regelmäßig Deutschintensivkurse sowie Alphabetisierungskurse in Türkisch in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schöneberg angeboten. Nähkurse sowie ein Sazkurs sind zusätzlich im Angebot. Alle Kurse werden von Honorarkräften geleitet. Eine ständige Einrichtung ist die Hausaufgabenhilfe für Mädchen, die von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unterstützt wird.

Das Kidöb beteiligt sich auch an interkulturellen Begegnungen in Berlin. Die nächste Veranstaltung ist am Sonntag, den 28. September 2003 von 12.00 bis 18.00 Uhr, im Museum Europäischer Kulturen in Berlin-Dahlem, Im Winkel 6-8. Hier wird sich das Kidöb präsentieren. Am runden Tisch möchte das Kidöb mit Museumsbesuchern ins Gespräch kommen. Und bei einer demonstrativen Zubereitung einer mediterranen Spezialität soll aufgezeigt werden, wie sehr sich die Mittelmeerkulturen miteinander mischen.

Ich habe im Kidöb die Freizeitgruppe für ältere Frauen bei einem „offenen Frühstück“ am 5. Mai kennengelernt. Das offene Frühstück findet einmal im Monat statt. 20 bis 30 Frauen unterschiedlichster Nationalitäten nehmen daran teil, jede bringt eigene Spezialitäten mit. Es gibt auch eine Freizeitgruppe, die sich sonst montags zu Aktivitäten wie Ausflügen, interessante Videos gucken oder Spielen treffen. Einige der Frauen aus den Gruppen sind seit 1981 dabei. Jetzt kommen auch deren Kinder in den Laden. So treffen mehrere Generationen im Kidöb zusammen. Zur Zeit leitet die ABM-Kraft Frau Agnes Mack-Ajtai die Freizeitgruppe.

Für alle, die Unterstützung brauchen oder Kontakt suchen, hier die Adresse:

Ihre Bärbel Schneider
ehrenamtliche Redakteurin

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