local art 2003: Offene Ateliers Tempelhof-Schöneberg

Eine ganz besonders persönliche Möglichkeit, sich einen Überblick über die Kunstszene im Bezirk zu verschaffen, bieten die Tage der Offenen Ateliers. Über 100 Künstler aus dem Bezirk öffnen ihre Ateliers für das breite Publikum, jeder ist eingeladen mit den Künstlern direkt „vor Ort“ über ihre Werke zu diskutieren.

Neben den offenen Ateliers fassen verschiedene Ausstellungen, die teilweise in leer stehenden Geschäftsräumen stattfinden, Künstler unterschiedlichster Stilrichtungen zusammen.

Organisiert werden die Tage der Offenen Ateliers vom Verein Quarts e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Dezentrale Kulturarbeit. Der Verein gibt für dieses Projekt einen „local art guide“ heraus, der alle beteiligten Künstler und Künstlerinnen kurz vorstellt, die Veranstaltungen präsentiert und einen Routenplan beinhaltet. Anhand dieses „Branchenbuches“ kann jeder Interessierte sich seine eigene Kunsttour zusammenstellen oder einfach mal schauen, welche Künstler in unmittelbarer Nachbarschaft leben und arbeiten.

Sehr erfreulich ist die enge Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Friedenau-Tages, denn am Samstag, den 14.06. 2003 haben die Ateliers in Friedenau geöffnet, so dass die beteiligten Künstler und Ausstellungen auch zum Programm des Friedenau-Tages beitragen können.

Für den Verein Quarts e.V., der 1990 gegründet wurde, ist die Förderung von Künstlern und die Vermittlung von Kunst eine zentrale Aufgabe. Mitglied können neben Künstlern alle an Kunst interessierten werden. Künstler werden bei der Planung und Organisation von Projekten (auch international) unterstützt, der Verein kuratiert Veranstaltungen der Mitglieder, berät beim Kunstkauf und bietet Geschäftsleuten die Möglichkeit, ihre Räume mit wechselnden Ausstellungen zu gestalten. Sitz des Vereins ist das Künstlerhaus in der Kyffhäuserstr. 23, hier befindet sich auch die Vereins-Galerie corridor 23.

Das local art-team um Peter Gustavus, Constanze Musterer und Peter Wollenweber sehen die Offenen Ateliers als große Chance, die Kunstszene für die Öffentlichkeit transparenter zu machen und den Künstlern untereinander einen persönlichen und kulturellen Austausch zu ermöglichen. Die letzten Offenen Ateliers fanden übrigens vor über 10 Jahren (1991) statt, es war gerade nach der Bezirksfusion an der Zeit, hier anzuknüpfen. Hoffen wir, dass dem local art-team noch genug Puste bleibt, um die Offenen Ateliers als regelmäßige Veranstaltung im Bezirk zu verankern.

Doris Kollmann für die Stadtteilzeitung Schöneberg

local art 2003: Termine, Termine, Termine

Eröffnungsveranstaltung:
13.06.2003, 19:00 Uhr Rathaus Schönberg, Ausstellungshalle (es spricht Bezirksstadtrat Dieter Hapel)

Offene Ateliers:
14.06. + 15.06.2003 südlich der Autobahn (Friedenau, Tempelhof/Mariendorf, Marienfelde, Lichtenrade)
28.06 + 29.06. 2003 nördlich der Autobahn (Schöneberg/Tempelhof)

Eröffnung der Ausstellungen:
14.06.2003, 12:00 Uhr Bundesallee 86-89
19.06.200, 19:30 VHS Schöneberg, Barbarossaplatz

Ausstellungen ab dem 13.06.2003 an folgenden Orten:

- Bundesallee 86 – 89 (Askanierhöfe)
- Künstlerbedarf Ferdinand Braune, Grunewaldstraße 87
- Kunsthaus Kyffhäuserstr. 23, Galerie corridor 23
- Rathaus Schöneberg
- Ufa-Fabrik im Foyer und Café
- Volkshochschule Barbarossaplatz

Ateliermesse vom 13.06. – 29.06.2003

- Rheinstrasse 44

Führung „Offene Ateliers in Lichtenrade“:
15.06.2003, Treffpunkt 14:00 Uhr S-Bhf Lichtenrade (Leitung Constanze Musterer). Anmeldung nicht erforderlich. Wenn möglich mit Fahrrad oder Auto zum Treffpunkt kommen, da die Entfernungen zwischen den Ateliers recht groß sind.

Großes Abschlussfest 29.06.2003 im Haus am Kleistpark

Adressen der Ateliers, Angaben zu den KünstlerInnen, Lageplan und ein Preisausschreiben finden Sie im „local art guide“, der bei den Bezirksämtern, den Rathäusern, in den Bürgerbüros und den auf Plakaten und Flyern angegebenen Geschäften gegen eine Schutzgebühr erhältlich ist. Bei dem Preisausschreiben können Original-Arbeiten beteiligter Künstler gewonnen werden, von denen wir einige hier abbilden.

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