Portraitreihe: Mitglieder der BVV
Wir
setzen auch im neuen Jahr unsere BVV-Serie fort. Diesmal stellen wir Ihnen
Elke Ahlhoff (SPD) vor. In Berlin 1956 geboren, ist die
Veterinärmedizinerin seit 1996 Mitglied in der SPD und ist als
schulpolitische Sprecherin der Fraktion tätig. Nach meinem Studium wollte ich gerne eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen. Die wäre allerdings mit einem 12-Stunden-Tag verbunden gewesen, was sich wiederum nicht mit Kindern vereinbaren lässt. In einer Kleintierpraxis in Berlin wollte ich nicht arbeiten und ein Wegzug kam aus familiären Gründen nicht in Frage. Ich war in den Schulen meiner Kinder zunächst als Elternsprecherin aktiv. Daraus folgte mein Eintritt in die SPD, weil ich gesehen habe, dass die Arbeit als Elternvertreter auf eine politische Ebene gestellt werden muss. Ihr Weg ging also über die Schulgremien. Als Elternsprecherin wurde ich dann Vorsitzende der GEV (Anmerkung der Redaktion: Gesamtelternvertretung) in der Uckermark-Grundschule. Dann ging es u.a. weiter über den Bezirkselternausschuss Tempelhof-Schöneberg in den Bezirksschulbeirat, in dem ich stellvertretende Vorsitzende bin. In diesem Gremium sind z.B. der Stadtrat und der leitende Schulrat auskunftspflichtig. Sie sind hier anzuhören, wenn Veränderungen im Schulentwicklungsplan anstehen oder in den Einzugsgebieten vorgenommen werden sollen. Der Bezirkschulbeirat setzt sich paritätisch aus Lehrer-, Eltern- und Schülervertretern zusammen. Was machen Sie in der BVV? Ich bin in die 8. Abteilung der SPD (Friedenau) eingetreten und war in der BVV zunächst Bürgerdeputierte. Dann bin ich für die BVV aufgestellt worden. Heute arbeite ich im Schul- und Jugendhilfeausschuss und bin Mitglied im Hauptausschuss und im Unterausschuss Grundstück- und Gebäudewirtschaft. Beruflich führe ich die Geschäfte der SPD-Fraktion. Der Schulbereich ist ja meist ein sensibles Thema. Das stimmt. Wir haben zurzeit im Bildungsbereich die größte Umbruchszeit seit Jahrzehnten: das neue Schulgesetz, die Einführung der Ganztagsschule. Es ist schön, wenn man sich aktiv an der Entwicklung und Diskussion beteiligen kann, trotzdem ist es ein schwieriger und steiniger Weg. Die Veränderungen in der Schullandschaft müssen immer auch vor dem Hintergrund der sinkenden Schülerzahlen und der klammen Haushaltslage gesehen werden. Wie reagieren die Eltern? Die Eltern reagieren interessiert und offen. Das hat man auch auf dem letzten Tempelhof-Schöneberger Forum gesehen, dass wir zum Thema Ganztagsschule organisiert haben. Die dort geäußerten Anregungen und Kritikpunkte - auch von den Lehrern und Erziehern - verstehen wir als deutlichen Arbeitsauftrag. Diese Foren finden im Übrigen regelmäßig für den interessierten Bürger statt, schließlich wollen wir ja keine Politik im Turm machen. Natürlich kann sich jeder auch direkt an uns wenden. Geschäftsführung der SPD-Fraktion Das Interview führte Anett Baron,
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