Kinder gestalten ihren Spielplatz
 
 
Der Spielplatz an der Stechlinsee-Grundschule wird seinen Anforderungen nicht gerecht. Die Spielgeräte eignen sich nicht für ein gemeinsames Spielen, Entdecken und Erleben. Sie bieten älteren Kindern wenig Anreiz. Für Jüngere sind sie teilweise nicht erreichbar. Das relativ große Areal könnte besser genutzt werden, wenn die Gestaltung mehr den Bedürfnissen der Kinder angepasst wird.

Dieser Meinung ist zumindest die Architektin Friederike Holländer. Sie ist Mutter von zwei Kindern, die die Stechlinsee-Grundschule besuchen. Sie plant mit Schülern aus der Vorschule, der ersten und der zweiten Klasse ein Projekt, dass in der Zeit vom 12. bis 14. Juni im Rahmen einer Projektwoche realisiert werden soll. Die Kinder sollen unter fachkundiger Anleitung dazu angeregt werden, eigene Konzepte und Ideen zur Umgestaltung des Spielplatzes zu entwickeln.

Um Anregungen zu bekommen, ist unter anderem ein Ausflug nach Potsdam auf das ehemalige Buga-Gelände geplant. Dort existieren bereits sogenannte Themen-Spielplätze, die ganzheitlich unter einem bestimmten Motto gestaltet wurden, wie z.B. Ritterzeit, Afrika, Unterwasserwelt, Weltraum... kurzum all das, was Kinder interessiert. "Ziel des Projektes ist es nicht, dass jedes Kind eine Schaukel und eine Rutsche auf sein Planungsblatt zeichnet..." so die Architektin.

Das Projekt wurde bereits vorstellig bei der Architektenkammer und bei der von der Firma "Campina" gestarteten Spielplatzinitiative. Die Präsentation der entstandenen Konzeptionsideen findet am 18. Juni in der Stechlinsee-Grundschule statt.

Marielle Hahnenfeldt, Praktikantin

Juni 2004  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis