Gedenktafel für Edith Wolff, genannt "Ewo"
Edith Wolff wandte sich nach der Machtübernahme durch die Nazis der jüdischen Gemeinde zu und suchte Kontakt zu verschiedenen jüdischen Organisationen.

Während des Zweiten Weltkrieges unterstützte sie viele Juden, die in die Illegalität gegangen waren. Insbesondere half sie Mitgliedern der illegalen jüdischen Jugendgruppe Chug Chaluzi (Kreis der Pioniere). 1943 wurde sie verhaftet und wegen "Judenbegünstigung" zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Edith Wolff starb 1994. Die Gedenktafel wurde anlässlich ihres 100. Geburtstages am 13. April 2004 an ihrem früheren Wohnhaus in der Bundesallee 79 angebracht. Bei der Enthüllung durch Bezirksbürgermeister Band sprachen der langjährige Lebens- und Schicksalsgefährte von Edith Wolff, Herr Dr. Jizchak Schwersenz, und Frau Dr. Beate Kosmala vom Institut für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin die Erinnerungsworte.

Mai 2004  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis