Portaitreihe Mitglieder der BVV: Margit Zauner (SPD)
 

Margit Zauner
In diesem Monat stellen wir Ihnen die BVV-Abgeordnete Margrit Zauner (SPD) vor. 1961 in Berlin geboren, machte sie nach dem Abitur eine Banklehre und studierte Betriebswirtschaftslehre an der FU mit dem Abschluss Diplomkauffrau.
Zurzeit leitet sie das Referat "Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt" bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen. Sie ist seit 1980 Mitglied der SPD im Kreis Tempelhof-Schöneberg und hatte zahlreiche Funktionen in Partei und Arbeitsgemeinschaften inne. Derzeit ist sie Fraktionsvorsitzende der SPD in der BVV Tempelhof-Schöneberg und Mitglied im Hauptausschuss und im Ausschuss für Verwaltungsreform, Informationstechnik und Geschäftsordnung, darüber hinaus u.a. auch in der Gewerkschaft ver.di, dem Deutschen Juristinnenbund e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Berufliche Perspektiven für Frauen e.V., dem Deutschen Staatsbürgerinnen-Verband e.V., der Überparteilichen Fraueninitiative - Berlin Stadt der Frauen e.V., der Freunde der Ulrich-von-Hutten-Oberschule e.V., dem Frauentreff in Tempelhof - Soziokulturelle Projekte e.V. und der Dorothy L. Sayers Society.

Sie sind Fraktionsvorsitzende ihrer Partei in der BVV. Welche Begabung bzw. Fähigkeit ist für Sie in dieser Position hilfreich?
Mein Blick fürs Ganze und meine Vernetzung hilft mir Lösungen in der Fraktion konfliktarm herbeizuführen. Andererseits bringen Meinungsverschiedenheiten oft neue Sichtweisen in die Diskussion und stellen Probleme in ein anderes Licht.

Sie sind Mitglied im Hauptausschuss. - Wo liegen hier Ihre Schwerpunkte?
Das Geld sinnvoll auszugeben, d.h., abzuwägen, was der Gerechtigkeit und den Bedürfnissen dient. Hier kann ich meine Erfahrungen über die Situation von Verwaltungen, Organisationen der Sozialwirtschaft und Projekten sowie die interdisziplinäre Sicht auf die Dinge aus ökonomischer und sozialer Perspektive einbringen. Mehr Gerechtigkeit für Menschen verschiedener Herkunft, Bildung und gesellschaftlicher Stellung ist mein Ziel.

Was stört Sie bei Ihrer politischen Arbeit?
Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit im Miteinander unter den BVV-Mitgliedern. Andere Meinungen kann ich gut akzeptieren, erwarte aber, dass diese auch Dritten gegenüber vertreten wird.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Die Sachlichkeit in der BVV lässt nach. Die nächste Wahl rückt näher und damit leider der parteipolitische Blick vieler Mitglieder hinsichtlich Bundes- und Landesebene in den Vordergrund. Wir wollen aber gute Kommunalpolitik machen, welche die Umsetzung der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger des Bezirks beinhaltet.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
In der Personalausstattung gibt es in der Verwaltung ein Generationsloch. Ich wünsche mir, dass hier wieder ausgebildet wird. Außerdem stelle ich mir vor, dass zeitlich begrenzte Einstellungen von Fachleuten der Verwaltung neue Impulse geben können.
Ich hoffe, dass die Wertschätzung zwischen BVV und Bürgerinitiativen sich bessert. Ich begrüße diese Art der direkten Demokratie, wünsche mir aber für den Einzelnen auch einen Blick auf den ganzen Bezirk.

Haben Sie noch genug Zeit für Ihr Privatleben?
Mir ist mein Privatleben wichtig. Hier erfahre ich wie meine Mitmenschen jenseits der politischen Arbeit denken und fühlen. Bei ihnen erhalte ich Resonanz über meine politische Arbeit. Meine Hobbys sind: Krimilesen, am liebsten von Dorothy Sayers, Patricia Cornwell oder Horst Bosetzky, Katzen, meine beiden sind absolut reizend und erziehen mich zu mehr Häuslichkeit, Genießen, was das Leben bietet.

Bärbel Schneider
ehrenamtliche Redakteurin

 

April 2005  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis                         

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