In der Fregestraße arbeitet die Schriftstellerin und Hotelbesitzerin Christa Moog weiter daran, ihr Haus zu einem lokalen Kulturzentrum zu machen. So beginnt im Dezember im Hotel Friedenau eine Filmreihe mit Klassikern des italienischen Neorealismus, die von da an jeden 2. Freitag im Monat um 20.00 Uhr im Uwe-Johnsson-Saal des Hotel stattfinden wird. Der Potsdamer Professor für Italienische Literatur Franco Sepe übernimmt Auswahl und Einleitung - der Zuschauer wird also nicht gänzlich unvorbereitet auf das Genre losgelassen.

Am 9. Dezember also geht es mit "Roma cittá aperta" von Roberto Rosselini aus dem Jahre 1946 los (O.m.dt.U).

Wie kommt das Hotel zu einem Uwe-Johnsson-Saal?

Dieser deutsche Schriftsteller (1934-1984) wohnte bis 1968 in Friedenau und schlug danach bei Aufenthalten in Berlin oft wochenlang sein Lager im Hotel Friedenau auf. Um ihn zu ehren, wurde der Frühstücks- und Veranstaltungssaal des Hotel nach ihm benannt und eine kleine Dokumentation zu seinem Werk angelegt. Überhaupt sollen künftig Friedenauer und andere Schriftsteller hierher geholt respektive Lesungen aus ihren Werken veranstaltet werden.

Zum Dreiklang schließt sich das Angebot mit einem weihnachtlichen Konzert junger Friedenauer Musiker zum 4. Advent am 18. Dezember um 15.00 Uhr.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei!

Sanna v. Zedlitz

Hotel Friedenau, Fregestraße 68,
12159 Berlin-Friedenau
Tel. 85 90 96-0

Dezember 2005  Stadtteilzeitung < Inhaltsverzeichnis