Auf den Flügeln der Fantasie - durch die Akazienstraße
Weite Welt ganz nah

Eine Entdeckungsreise durch die Akazienstraße in Schöneberg. Ich genieße die Curcumadüfte aus den Indischen Restaurants, plaudere mich steinreich im Steinelädchen, lächele im Vorbeigehen über die Leichtigkeit italienischer Kellner, die auch an kälteren Tagen unverdrossen ihre Tische auf dem Bürgersteig platzieren. Bin ich in Schöneberg, in Berlin? Soeben in Indien bin ich ein paar Meter weiter in Thailand. Wieder andere fremde Gerüche, goldenrote Stoffe versetzen mich in einen Farbenrausch, originelle geschnitzte Kleinmöbel bewundere ich. Bin ich in Marokko? Natürlich! Doch: Kein Aufenthalt per Kreuzfahrtschiff, kein Koffer, keine Kabine, die wartet. Eine Stunde Fantasieurlaub zuhause. Im Akazienhof bin ich im Buddhahaus. Sind die Passanten nicht alle Touristen? Der türkische Obsthändler läßt mich wunderbare Datteln kosten. Ja, das ist es: Ein simples und doch so kostbares Lächeln, ein Zauber aus 1001 Nacht, wenn man sich nicht scheut, sich seiner Sinne bewußt zu werden. Wie viele Entdeckungen sind möglich mit der Begabung zum Erfassen der Details. Lassen Sie sich einladen zu einem Spaziergang der bewußten Wahrnehmungen. Schweben Sie doch einfach mal durch die Akazienstraße in Schöneberg!
Eine kleine Reise ohne Aufwand und zurück bleibt irgendwie ein Gefühl der Zufriedenheit und - ist es nicht ein Glücksgefühl?

Doch schließen Sie die Augen besser nicht zu lange beim Einatmen der wunderbaren indischen Gewürzwolken. Der Straßenverkehr ist leider nicht zu unterschätzen, auch in Kalkutta geht es auf den Straßen rege zu.

Grüßen Sie die Akazienstraße von mir und kommen Sie gut heim.

Elfie Hartmann
ehrenamtliche Redakteurin

März 2005  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis                         

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