Verkehrskonzept "BVG 2005 plus" ein Minus?
Bürgerprotest: 1767 Unterschriften gegen verschlechterte Anbindung übergeben

Übergabe der Unterschriftenlisten

Foto: Pfarrer Thomas Lübke (rechts) überreichte dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg, Herrn Reinhard Pospieszynski, die Unterschriftenliste im Rathaus

Das neue Netz der BVG ist komfortabel und schnell auf der Zielgeraden, aber in der Diagonalen fällt mancher durch die Maschen. So machte sich Ärger breit bei Bewohnern im Bereich Riemenschneiderweg und Grazer Damm, nachdem die Buslinie 174 durch die Ringlinie 387 ersetzt wurde. Busse fahren diese direkte Verbindung von und zum Friedrich-Wilhelm-Platz nur bis 20 Uhr, am Sonnabend bis 18 Uhr und sonntags nicht. Dann muß zweimal umsteigen, wer nicht längere Strecken laufen kann. Auch der Kosten sparende Kurzstreckenfahrschein ist nicht nutzbar. Da hilft kein Beten - Pfarrer Thomas Lübke setzte einen Bürgerprotest in Gang. Listen mit 1767 Unterschriften wurden am 23. Februar an Vertreter der BVG und BVV Schöneberg/Tempelhof übergeben, ein "plus" zu vorliegenden Protesten. Da die BVG bekanntlich am Tropf des tief verschuldeten Berliner Haushalts hängt, bleibt abzuwarten, ob nicht Selbsthilfe, z. B. über einen (Senioren)Fahrdienst e.V., erfolgsversprechender ist.

Annetta Mansfeld
Redaktion der Stadtteilzeitung

März 2005  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis                         

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