Frauenmärz unter dem Motto "Respekt!"
Von Frauen gemacht - aber nicht nur für Frauen

14 flachsblondrotgrünschwarze Frauen: Das Kabarett Korsett
Der Frauenmärz feiert dieses Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum. Die Veranstaltungsreihe, die in Tempelhof ihre Geburtsstunde hatte, wurde schnell über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Was als engagierte Zusammenarbeit von Musikschule, Volkshochschule und Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Frauen-Emanzipation begann, ist heute eine feste Institution im mittlerweile fusionierten Bezirk Tempelhof-Schöneberg geworden.

Viele Politikerinnen jeglicher Couleur wie Ingrid Holzhüter, Hanna-Renate Laurien, Jutta Limbach, Carola von Braun, Ingrid Stahmer, Regine Hildebrand oder Renate Künast unterstützten den Frauenmärz von der ersten Stunde an. Mit gefördert wird der Frauenmärz natürlich auch von zahlreichen männlichen Unterstützern.

Der Frauenmärz 2005 unter dem diesjährigen Motto "Respekt!" beschäftigt sich mit der Frage "Ist Multikulti am Ende oder die Zukunft?" Wer lebt hier und nach welchen Werten? Und vor allem: Wie leben wir zusammen?

Die Fragen nach dem Geheimnis des guten Zusammenlebens sind eigentlich leicht zu beantworten: Das Wichtigste dazu ist gegenseitiger Respekt. Und dazu lohnt sich mehr als ein Blick hinter die Kulissen.

Das Programm startete am 4. März mit dem Jubiläumsfest im Gemeindehaus Lichtenrade (Lichtenrader Damm/Ecke Barnetstr.). Nach der Begrüßung durch Bundesjustizministerin Zypries, den Regierenden Bürgermeister Wowereit, Bezirksbürgermeister Band und Bezirksstadtrat Hapel sorgte die südamerikanische Tänzerin Erica Freyer für den richtigen Rhythmus. Von Frauenpower, untreuen Geliebten und bösen Schwiegermüttern sang die Frauenstimme Persiens, Maryam Akondy. Und natürlich: Auch das Kabarett Korsett war wieder mit bissigem Hintergründigen vor Ort. Den krönenden Abschluss bot Cihangir Gümüstürkem mit Bauchtanz der Extraklasse.

Bis zum 20.März gibt es im gesamten Bezirk ein Programm für alle Interessierte, das so reichhaltig wie vielfältig ist. Diskussionsrunden, Theater, Ausstellungen und Stadtführungen - für jede und jeden ist etwas dabei. So wird am 8. März im Rathaus Schöneberg eine Foto- und Informationsausstellung eröffnet, die alltägliche Lebenssituationen von Frauen in Indien zeigt. Am 18. März gibt Johanna Kaiser in Zusammenarbeit mit Susanne Jennrich und den Spätzündern vom "Theater der Erfahrungen" einen satirischen Zukunftsentwurf für die Stadt zum Besten (20.00 Uhr, KulTurnhalle, Holsteinischestr. 30, 12161 Berlin). Dabei bliebt nur zu sagen: Viel Spaß!

Das gesamte Programm ist unter www.frauenmaerz.de und natürlich unter www.stadtteilzeitungen.de abrufbar.
Anett Baron

März 2005  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis                         

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