Wo ist der Schlüssel?
Straßentheaterprojekt zum Thema Demenz


Foto: Annetta Mansfeld
Szene vor dem Rathaus Friedenau, Foto: Annetta Mansfeld

Wohl jeder kennt diese Frage. Wird aber am Tag 10mal gefragt, obwohl alles seine Ordnung hat, gibt es möglicherweise Probleme anderer Art. Menschen mit Demenz leiden unter einem Abbau ihrer Denkfähigkeit, unter einem fortschreitenden Nachlassen von Gedächtnis, Orientierung, Erkennen, Sprache, schließlich auch der Erlebnisfähigkeit und des Interessenumfangs. Gefühlslabilität, mangelnde Kritikfähigkeit und eine deutliche Wesensänderung im Laufe der Zeit hängen damit zusammen. Grundlage dieser Veränderungen sind verschiedene Erkrankungen.

8 bis 13 Prozent aller Menschen über 65 Jahre leiden unter einer Demenz, bei den über 90-Jäh-rigen sind es sogar 40 Prozent. Es ist der häufigste Grund für die Einweisung in eine Pflegeeinrichtung.

"Wo ist der Schlüssel?" heißt ein neues Straßentheaterprojekt, das auf Initiative des ehrenamtlichen Besuchsdienstes für an Demenz erkrankte Menschen in Kooperation mit dem Theater der Erfahrungen des Nachbarschaftsheims Schöneberg entstand. Die Öffentlichkeit, Betroffene und Angehörige werden an verschiedenen Schöneberger Orten auf den Umgang mit Demenzerkrankung sowie unterstützende Angebote aufmerksam gemacht.

Sie suchen Unterstützung oder wollen sich engagieren? Gerne hilft Ihnen Franziska Lichtenstein
Ehrenamtlicher Besuchsdienst
Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin (Friedenau)
Tel 85 99 51-22, Fax 85 99 51-11
besuchsdienst@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de

http://www.nachbarschaftsheim-schoeneberg.de/infos/besuchsdienst/index.shtml


Annetta Mansfeld

Februar 2006  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis