Beratungsstelle im Nachbarschaftsheim Schöneberg
Neues Selbsthilfenetz Depressionen und Ängste Berlin/Brandenburg

In Zeiten, wo sich seelische Erkrankungen immer mehr zu Volkskrankheiten entwickeln, die medizinische und soziale Versorgung der Bevölkerung durch Sparmaßnahmen immer mehr eingeschränkt wird, ist es umso wichtiger, durch Eigeninitiativen die Selbsthilfearbeit optimal zu unterstützen.
Deshalb hat sich am 21.02.2006 das Selbsthilfenetzwerk Depressionen und Ängste Berlin/Brandenburg (SHN) gegründet.

Die Initiatoren des SHN haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Selbsthilfegruppen in Berlin und Brandenburg, die sich mit Depressionen und Ängsten auseinandersetzten, kompetent zu unterstützen und eine basisorientierte Vernetzung zu schaffen.

Das Selbsthilfenetzwerk möchte dazu beitragen, Versorgungslücken zu schließen, Problemfelder
in der Selbsthilfearbeit zu bündeln und gemeinsam zu beseitigen helfen. Deshalb wird das Selbsthilfenetzwerk regelmäßige Gesamtgruppentreffen organisierten, wo die Gelegenheit besteht, durch Gedankenaustausch zum Beispiel über Gruppenkonzepte oder/und Gruppenprozesse die Gruppenarbeit zu optimieren.

Die skizzierte Aufgabenstellung des Selbsthilfenetzwerk macht deutlich, dass der Schwerpunkt nicht die medizinisch orientierte Begleitung und Aufklärung ist, sondern vielmehr die Problementlastung der Selbsthilfegruppen.

Deutlich sei hervorgehoben, dass sich das Selbsthilfenetzwerk als Unterstützung und Ergänzung der Selbsthilfekontaktstellen versteht und nicht als Konkurrenz. Alle Selbsthilfenetzwerk-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Mitglieder von Ängste- und Depressionen-Selbsthilfegruppen. Sie sind mit der Materie bestens vertraut und deshalb auch im eigenen Interesse daran interessiert, positive Veränderungen herbeizuführen.

Das Selbsthilfenetzwerk findet dank vier in Berlin angesiedelter Kontaktstellen starke Unterstützung. Besonders hervorzuheben ist die Selbsthilfe-Kontaktstelle im Nachbarschaftsheim Schöneberg, die dem Selbsthilfenetzwerk kostenlos ein Büro und die technische Ausrüstung zur Verfügung stellt.

Die Selbsthilfenetzwerk-Kontaktadresse lautet:
Holsteinische Str. 30 / Ecke Fregestr.
Erdgeschoss rechts, Raum 30-1-5
Tel. 030 859 95 132, Fax 030 859 95 111,
E-Mail: shnetz-depression.bb@ gmx.net

Kontaktmöglichkeit:
Am 1. und 3. Dienstag im Monat in der Zeit von 17.00 - 18:00 Uhr

Ansprechpartner:
Manfred Bieschke-Behm,
Dagmar Hecker,
Cathrin Ramelow

Juni 2006  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis