Mitglieder der BVV Tempelhof-Schöneberg
 
 
 
Bärbel Bernstein (SPD)

Für diese Ausgabe habe ich meine Gesprächspartnerin mit einem Blick auf die Kandidatenliste der SPD für die Bezirkswahlen am 17. September dieses Jahres ausgesucht. Frau Bärbel Bernstein arbeitet schon seit einigen Wahlperioden für die BVV und will sich im September einer erneuten Wahl stellen.
Sie führt als BVV-Mitglied für die SPD den Vorsitz im Sportausschuss und ist Mitglied im Hauptausschuss und in den Ausschüssen für Frauen und für Eingaben und Beschwerden.
Sie ist gebürtige Berlinerin und dem Bezirk Schöneberg sehr verbunden.
Als Kind war sie Mitglied im Schwimmverein und hat später verschiedene Sportarten selbst ausgeübt, wobei ein Ehrenamt im Verein nicht ausblieb. In den 70er Jahren war sie Vorsitzende der Sportjugend von Schöneberg-Friedenau. Noch heute ist sie Mitglied in mehreren Vereinen, unter anderem im 1. FC Internationale, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.

Welcher Weg führte Sie in die BVV?

Die Friedensbewegung in den 70ern berührte mich sehr und veranlasste mich 1978 zum Parteieintritt in die SPD. Da habe ich als Bürgerdeputierte dann acht Jahre lang im Sportausschuss der BVV Schöneberg mitgearbeitet, die letzten vier Jahre davon auch im Jugendhilfeausschuss. 1989 habe ich erfolgreich das erste Mal für die Wahl zur BVV kandidiert und seitdem in den unterschiedlichsten Ausschüssen mitgearbeitet, wobei dem Sportausschuss allzeit mein Hauptinteresse galt und gilt.

Sie sind schon lange Mitglied der BVV. Woher nehmen Sie Ihre Motivation?

Die Arbeit der Vereine und Verbände sowie aller ehrenamtlich Tätigen bestärken mich in meinem weiteren Engagement. Es freut mich, wenn wir kommunalpolitisch dort weitere Unterstützung leisten können.

Sie kandidieren auf der Bezirksliste der SPD für die Bezirkswahlen am 17. September 2006. Wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Arbeit für die BVV in der Zukunft?

Natürlich weiter im Bereich Sport. Wenn Sondermittel zur Verteilung bereitgestellt sind, werde ich auf sinnvollem Einsatz bestehen. Ich will mich weiter für ehrenamtliche Arbeit einsetzen, die im Kinder- und Jugendbereich unentbehrlich ist.
Ich versuche weiterhin gegen die "Meins"-Gesellschaft zu arbeiten.

Wie erfahren Sie von den Problemen der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk?

Zum einen über den Ausschuss Eingaben und Beschwerden. Hier erfahren wir direkt von den Bürgerinnen und Bürgern, wo sie der Schuh drückt, z.B. bei Hartz IV, beim Wohngeld oder bei Baugeschichten im Bezirk.
Zum anderen durch meine vielen Kontakte, die ich durch meine Arbeit und durch meine Ehrenämter zu den unterschiedlichsten Kreisen knüpfen konnte. Da werde ich direkt angesprochen und auf Probleme hingewiesen oder über Sorgen und Nöte in Kiezbereichen unterrichtet.

Was stört Sie bei Ihrer politischen Arbeit?

Als Mitglied der Spielplatzkommission ärgere ich mich über geschlossene Schulhöfe in der unterrichtsfreien Zeit an den Schulen. Da unser Bezirk nur wenige Bolz- und Spielplätze hat, sehe ich hier Freiflächen, die den Kindern und Jugendlichen für ihre Freizeitaktivitäten fehlen. Nicht alle können und wollen ihren Bewegungsdrang in Sportvereinen ausleben.

Das Gespräch führte
Bärbel Schneider

Mai 2006  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis