Grosse Figurinen als Eingangswächter
Im Rahmen der MAGISTRALE fand Anfang September eine Malaktion mit Kindern und
Jugendlichen aus dem Pallasseum unter der Anleitung der bildenden Künstlerin Eva Marie
Kreutzberger im Hof des Pallasseums statt. Es ging dort um simultane Malaktionen, d.h. um das
Anfertigen von überlebensgroßen Körperportraits durch gleichzeitiges Malen mit beiden Händen und Armen. Die Arbeiten konnten dort nur im Entstehungsprozess gezeigt werden, d.h. die 1m x 4m Bilder brauchten damals einige Tage, um richtig
durchzutrocknen und mussten zur Präsentation zusätzlich stabilisiert werden.
Die wichtigste Frage für die Künstlerin war dann, wo kann man die Bilder so hängen, dass die Kinder noch mal ihre
Arbeiten sehen können, und wo werden sie nicht sofort mutwillig zerstört. Durch Gespräche mit dem Quartiersmanagement vor Ort und mit der tatkräftigen Hilfe des Vereins Stadtteil VHS ist das jetzt hoffentlich gelungen. Drei große Ganzköperportraits hängen jetzt etwas reduziert auf 1m Breite x 3 m Länge in den
Eingangsbereichen des 2. Hofes des Pallasseums gegenüber dem
Bewohnertreff Kaffeeklatsch.
Eine Fotodokumentation des Entstehungsprozesses der Bilder wird gerade erstellt und soll an der Außenfront des
Bewohnertreffs gezeigt werden, so dass jeder Bewohner des Pallasseums eingeladen wird, die grossen Figurinen, die jetzt die Eingänge bewachen nachzuvollziehen.
Fazit : Migrantenkinder sind kreativ und brauchen vermehrt künstlerische Angebote.
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Februar 2007 Stadtteilzeitung
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