Ein Grußwort von Bezirksbürgermeister Ekkehard Band
5 Jahre Stadtteilzeitung

Liebe Redakteurinnen und Redakteure der Stadtteilzeitung, sehr geehrter Herr Protz, liebe Leserinnen und Leser, liebes Team des Nachbarschaftsheims Schöneberg,

fünf Jahre gibt es sie nun schon - „unsere“ Stadtteilzeitung. Seit 50 Ausgaben begleitet sie die Leserinnen und Leser durch ihren Alltag in Schöneberg, Friedenau und Steglitz Nord: informativ, erklärend, auch mal kritisch-nachfragend und immer unterhaltsam und engagiert.

Die erste Ausgabe vom Mai 2003 befindet sich noch in unserem Presse-Archiv und natürlich habe ich sie noch einmal zur Hand genommen.
Das gelungene Fries und das klare, übersichtliche Layout sind geblieben, die Innenseiten haben inzwischen etwas mehr Farbe erhalten und das Format hat sich um ein paar Zentimeter gestreckt.
Ansonsten sind die 12 Seiten damals wie heute prall gefüllt mit lokalem - und doch urbanem - Lebensgefühl. Denn eines kann ich vorwegnehmen: Ihrem Grundsatz, eine "gute lokale Berichterstattung" für die Menschen in den Kiezen zu machen und das sozial-kulturelle Leben eines Stadtteils darzustellen", ist die ehrenamtliche Redaktion seither mit großem Erfolg gerecht geworden!

Wie wertvoll und notwendig eine gute Stadtteilzeitung tatsächlich ist, erklärt sich aus der engen Verbundenheit der Berlinerinnen und Berliner mit ihren "Kiezen".
Man würde Berlin gründlich missverstehen, betrachtete man nur die hauptstädtische Ebene oder das Bild der "Metropole im Wandel", die am Ruf einer Weltstadt arbeitet. So sehr die Menschen dieser Stadt all dies schätzen mögen; der Alltag und das Bewusstsein der Berlinerinnen und Berliner ist stark dezentral bzw. lokal geprägt.
Der Kiez, das Wohnviertel und der Stadtteil bestimmen maßgeblich die subjektive Lebensqualität. Aus der Hektik der Metropole zieht man sich regelmäßig gern hierher zurück, sucht den Ausgleich - hier entsteht Identifikation und soziale Nähe.

Die Stadtteilzeitung arbeitet mit einem feinen Gespür für "den Puls" unserer Stadt, greift Charakteristisches auf, informiert, regt an und trägt so dazu bei, „Kiez“ aktiv zu erleben und zu gestalten.

Wir brauchen lebendige Stadtteile, mit individueller Stadtteilkultur, attraktiver Lokalpolitik und einer engagierten lokalen Berichterstattung, denn alles gemeinsam formt das urbane Lebensgefühl in unserer Stadt.

In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Redakteurinnen und Redakteuren der Stadtteilzeitung für die unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die sie seit Mai 2003 in dieses Projekt investiert haben. Im Namen des Bezirksamtes möchte ich mich insbesondere dafür bedanken, dass über Themen und Entscheidungen der Bezirksverwaltung regelmäßig sachlich und umsichtig berichtet wurde.
Die Stadtteilzeitung ist für uns ein verlässlicher und geschätzter Partner der lokalen Berichterstattung und ich bin sehr zuversichtlich, dass sie es auch weiterhin bleiben wird.
Für die Zukunft wünsche ich allen Redakteurinnen, Redakteuren und Verantwortlichen weiterhin viel Elan und Kraft - und im Ringen um gute Themen, die Gunst der Leser/innen sowie das nötige Budget einen langen Atem und das so wichtige "Quäntchen Glück"!

Herzlichst Ihr
Ekkehard Band
Bezirksbürgermeister

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April 2008  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis