Kinder- und Jugendtheaterfestival "Spurensuche 9-Courage
Courage und ihre Spuren

Eine Woche lang Spuren suchen in der Theaterkunst, Spuren vom Neuen, vom Machbaren und vom Spektrum des Experimentellen. Und alles unter dem Motto Courage. Gemeint ist das diesjährige Kinder- und Jugendtheaterfestival "Spurensuche 9-Courage", das mit seinem hohen Niveau für viel Nachdenklichkeit, begleitet mit Begeisterung sorgte. Gastgeber des Festivals waren das Berliner Theater Strahl und das Potsdamer Theater Havarie mit ihren beiden besonders engagierten künstlerischen Leitern Wolfgang Stüßel (Theater Strahl) und Ingrid Ollrogge (Theater Havarie).
Eröffnet wurde dieses Festival am Sonntag, den 14. September 2008. Es sprachen Gäste wie Prof. Dr. Wanka, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Herr Eckart Schlemm, Bildungsstaatssekretär in der Senatsverwaltung Berlin, Herr Ekkehard Band, Bezirksbürgermeister Tempelhof-Schöneberg und Herr Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Vorsitzender der Inter-nationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche.
Schon bei der Eröffnungsveranstaltung in der Weißen Rose überraschten die Jugendlichen nicht nur durch die originelle und intelligente Performance über Courage, sondern auch durch das gekonnte Musik- und Tanzprogramm.
Insgesamt wurden in 7 Tagen 11 Theaterstücke aus Belgien, Schweiz und Deutschland aufgeführt.
An der Podiumsdiskussion, in der es über die Probleme des Kinder- und Jugendtheaters ging, nämlich wenig Budget und mangelndes Interesse von Seiten der Schüler, nahmen neben Prof. Dr. Wolfgang Schneider, auch Wolfgang Büscher (Autor), Sybilla Keitel (Studienrätin), Clara Hermann (Jugendpolitische Sprecherin der Grünen), Hartmut Schaffrin (Theaterpädagoge, Mitbegründer und Projektleiter der JTW Spandau) und Klaus Schuhmacher (Träger des Theaterpreises "DER FAUST" als bester Kinder- und Jugendtheaterregisseur) teil. Das Festival wurde gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds sowie durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
Es wäre auch zu überlegen, ob die Satire, auf Jugendliche zugeschnitten, nicht auch ein Weg wäre, das Theater für Jugendliche anziehend zu machen, denn mit Satire werden Jugendliche auch unterhalten, mit manchen Computerspielen werden sie „untergehalten“!

Nahid Stürzer

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Oktober 2008  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis