v.l.n.r.: Hans-Ulrich Fredrich, Anna Fredrich, Andrea Metz, Monika Krautzschick und Sebnem Ahishali. Foto: Thomas Protz

Kittelwechsel in der Rheinstrasse

Pünktlich zum 35-jährigen Jubiläum wechselt der weiße Kittel vom Vater zur Tochter. Am 1. Juli 2OO9 übergab Hans-Ulrich Fredrich Kittel und Schlüssel an seine Tochter Anna Fredrich. Damit bleibt die 1974 von der Familie Fredrich in der Rheinstrasse 63 gegründete Apotheke ein treuer und kompetenter Ansprechpartner für die inzwischen zahlreiche und „bunt wie das Leben“ gemischte Kundschaft. Natürlich wird diese Kittelübergabe gebührend gefeiert. Wo an diesem Tag bunte Luftballons hängen und ein leuchtendes rotes A über dem von Kindern ausgestatteten Schaufenster zu sehen ist, sind Sie richtig. Einen roten Teppich soll es auch geben.
 
Zum Jubiläum fragte die Stadtteilzeitung nach:
 
Was hat Sie zu dem Entschluss bewogen, dem Rheinstraßenkiez die Treue zu halten?
Anna Friedrich (A.F.): Schon als Kind war ich gerne hier im Friedenauer Kiez und habe über all` die Jahre meine Eltern bei ihrer Arbeit in der Apotheke beobachtet. Somit kennen mich unsere Stammkunden bereits seit über 30 Jahren. Auch konnte mich die Arbeit in anderen Apotheken nicht von einem Standortwechsel überzeugen.
 
Welche besonderen Angebote können Ihre Kunden erwarten?
A.F.: Neben unserem breit gefächerten Sortiment bieten wir mit unserem kompetenten Team eine umfassende Beratung rund um die Gesundheit, ständig wechselnde Aktionsangebote und eine pharmazeutische Sprechstunde.
 
Sie legen viel Wert auf Teamarbeit, Frau Fredrich. Wen finden die Kunden außer Ihnen noch in der Apotheke?
A.F.: Erstmal werden Sie natürlich weiter meinen Eltern begegnen, die mich auch in den nächsten Jahren unterstützen. Bereits seit über 15 Jahren arbeitet Sebnem Ahishali hier. Sie hat schon ihre Ausbildung als Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte unter den Fittichen meines Vaters gemacht. Sie ist eine kompetente Unterstützung in Kosmetikfragen und hilft bei der Beratung in türkischer Sprache. Andrea Metz ist Pharmazeutisch Technische Assistentin und wohnt seit ihrer Kindheit im Kiez. Schon ihre Mutter war ab 1974 ein wichtiges Team-mitglied. Heute stellt ihre Tochter Andrea mit der gleichen Gewissenhaftigkeit individuelle Rezepturen her und hat für alle Anliegen ihrer Kunden ein offenes Ohr.
 
In einem Schaufenster sind oft Dekorationen aus Kinderhand zu sehen. Welche Bedeutung verbirgt sich dahinter?
A.F.: Hier hat sich in den letzten 10 Jahren ein Kiezprojekt manifestiert. Kinder aus dem Friedenauer Kindergarten der Heilsarmee basteln in regelmäßigen Abständen tolle Kunstwerke, für die wir unser Schaufenster immer gern zur Verfügung stellen.
 
Wie sehen Sie Ihre Zukunft im Kiez für die kommenden Jahre, auch angesichts der Veränderungen im Apothekengeschäft (z.B. durch die Konkurrenz der Internetapotheken)?
A.F.: Es wird sicherlich nicht leichter. Neue Aktionen und Ideen sind gefragt, um unsere Kunden nicht zu verlieren. Hier können wir unsere Stärken zeigen, nämlich die persönliche und auf den Kunden ausgerichtete Beratung. Das wird auch in Zukunft so bleiben.
 
Können Ihre Kunden beim „Kittelwechsel“ Überraschungen erwarten?
A.F.: Vom 1. Juli bis 10. Juli des Jahres wird es eine Reihe von Aktionen zum Thema „Gesundheit“ geben. Und passend zur Reisezeit führen wir auch kostenlose reisemedizinische Beratungen durch. Bei allen Beratungen werden auch die Kleinsten nicht vergessen. Unser komplettes Programm finden Sie in entsprechenden Broschüren in unserer Apotheke und auch im Internet unter www.lauterapotheke.de
 
Das Gespräch führte Hartmut Ulrich.

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