Vorsicht: Erbauliches am Strassenrand


(M)ein - Bankgeheimnis? oder: " (M)eine Liebeserklärung!"


So geht das nicht mehr weiter!
Wen soll ich denn nun noch alles nach d e r Bank fragen ? Niemand meiner - wirklich zahlreichen - Bekannten kennt sie .... keiner bemerkte sie je .... würdigt sie somit auch nicht gebührend ... niemand hatte s i e überhaupt je bewußt gesehen!
 
Ich bin immer wieder ganz verzückt, wenn ich sie sehe und muß dergleichen natürlich immer flugs kundtun:
 
Zu Fuß, per Fahrrad oder "in Fahrt": Wer auch immer mit dem 48er Bus zusammen mit mir - vom Potsdamer Platz aus in Richtung Hauptstrasse fuhr, wurde (recht ein- und aufdringlich!?) auf diese wunderschöne Bank aufmerksam gemacht: Direkt vor einem Kaufhaus steht sie, auf der Potsdamer / Ecke Kurfürstenstraße.

Sie bedeutet für mich:
Ein ganz besonders ansprechend gestaltetes Freilicht- Kunstobjekt... edel ... klar, so schlicht wie fantasievoll und originell gleichermaßen, dabei permanent zum allgemeinen Nutzen für Jedermann, bei jedem Wetter ... und ... und.

Nein: ich will - dieses Mal - einfach nicht nachforschen ... wer ... was ... wann und warum ... will einfach nur genießen ... das edle Material streicheln, die Ästhetik auf mich wirken lassen ...
Und ? Jetzt ist es gar nicht mehr (m)ein "Bankgeheimnis?"
 
Na hoffentlich....! Kunst sollte doch allen Menschen nahe gebracht werden und darf, wie in diesem Falle, einfach nicht so - viel zu wenig beachtet - hier als vermeintliches Marmormauerblümchen stehen.
 
So ist sie, meine Schöne, die ich betrachte und immer wieder  auf irgendeine Weise eine Affinität zum eigenen Wesen empfinde.
 
Steht einfach da.... nur diese eine kleine Bank aus kühlem Marmor(?), die unmerklich stetig, schon allein durch die visuelle Wahrnehmung das Gemüt zu streicheln scheint und, nicht nur deshalb, ihr Dasein stumm rechtfertigt.
 
Warum gibt es eigentlich nur diese einzelne - dazu ausgesprochen sinnvolle "Nutzkunst" direkt an der Grenze des Bezirks Schöneberg / Berlin-Mitte und nicht a u c h   in unserem schönen Schöneberg oder - besser noch natürlich und nur zu gerne - in anderen Bezirken, fragt jetzt leicht seufzend, doch ganz und gar unverblümt,  

Ihre
Elfie Hartmann

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Juni 2009  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis