Führung zum Tag des offenen Denkmals. Ein Tipp von Marina Naujoks


Sterben, Tod und Alter: Kunst in Mausoleen


Herbstzeit!? Alles Lebendige stirbt irgendwann!? Ach was, ich liefere jetzt keine großartige Begründung ab, um sich mal wieder mit dem ständig aktuellen Thema "Tod" zu beschäftigen. Eine noch bis zum 20. September laufende Ausstellung auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in der Großgörschenstraße 12-14  bietet jedem Interessierten die Gelegenheit, sich beim Betrachten von Kunstwerken dem für die meisten Menschen sehr abstrakten und verdrängten Thema zu nähern. Acht Künstler - Ambra Brigazzi, Kerstin Brümmer, Line Claudius, Jan Goldweida, Baruch Gottlieb, Jinran Kim, Henning Rohde und Bärbel Rothhaar - haben in sechs Mausoleen und in der Friedhofskapelle ihre Werke installiert. Sie kommen aus unterschiedlichen Kulturen, was in der Interpretation der Aufgabe sehr deutlich wird.

Am Tag des Offenen Denkmals, der wie immer bundesweit am zweiten Wochenende im September (12.+13.) stattfindet, werden - neben der Ausstellung, die an beiden Tagen von 13 bis 19 Uhr geöffnet sein wird -  die Mitglieder des EFEU e. V. über ihre engagierte Arbeit für die Erhaltung der Grabdenkmäler (Grabpatenschaften) informieren. Eine zweite Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart des Kirchhofes, bei der man sich auch Audio-Guides ausleihen kann, sowie eine musikalische Andacht am Samstag runden den Besuch und die Auseinandersetzung mit der Kunstdarbietung ab. Wer jetzt noch nicht ausreichend motiviert ist hinzugehen oder Detailfragen hat, dem sei die Website www.efeu-ev.de empfohlen oder ein Anruf beim Verein unter Tel.: 781 18 50.

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September 2009  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis