Hunde als Lebensretter

Meggie & Ulrike. Foto SARB

Hunde als Lebensretter

Geborene Philanthropen. Mit dem ersten Atemzug leben sie auf ihren vier Pfoten mit, neben und für uns bis zur Selbstaufgabe: Zweckfrei liebend. Wandelnde Dankbarkeit gepaart mit Endlosgeduld.

Etwas will ich hiermit zurück- und weitergeben: So möchte ich über den Internationalen Tag der Rettungshunde berichten und damit gleichzeitig informieren, denn viel zu wenig ist darüber  bekannt: Am 25. April dieses Jahres beging man den 2. Internationalen Rettungshundetag auf dem Hundeplatz Falkensee. Hier konnte man beeindruckende Vorführungen mit den Hunden bestaunen, Informationen erhalten und bei einem Rettungshunde-Casting dabeisein. Die Initiative kommt von: Search And Rescuedogs SAR B Rettungshunde Zug Berlin-Brandenburg e.V., der Pegasus Häusliche Krankenpflege, Dog´s Life Hundeschule und der International Rescue DOG Organisation.

Mit dem Rettungshundetag soll die Arbeit mit den Hunden bekannter gemacht werden. Es wird damit an alle Rettungshunde und deren Arbeit weltweit erinnert. Das spezielle Gedenken an die Leistungen der Rettungshunde im Ground Zero am 11. September 2001 in New York City liegt den Veranstaltern besonders am Herzen.

Die Rettungshundestaffel hat bereits einigen Dutzend Menschen das Leben gerettet. Drei- bis viermal pro Woche wird intensiv für den Ernstfall trainiert. Drei bis vier Jahre dauert dann auch die Ausbildung zum Rettungshund. Zusätzlich wird noch das sogenannte "Mantraining" geübt: Dabei erkennt der Hund die Geruchspartikel des Vermissten, die von diesem (wir alle hinterlassen, nur für Hundenasen erkenntlich, diese millionenfach fortwährend) noch in der Luft herumschweben, noch über einen langen Zeitraum, nachdem die Person sich dort aufhielt. Spezielle Trümmersuchhunde, die schon in Indonesien bei dem verheerenden Erdbeben eingesetzt werden konnten, kommen aus dieser seit 2006 bestehenden Schule.

Viel zu wenig ist bekannt, dass jeder diese Dienste absolut kostenfrei und unbürokratisch direkt und sofort im Ernstfall in Anspruch nehmen kann. Die Frage nach der mir unbekannten Anzahl der Hunde, die ihr Leben bei solchen Aktionen ließen, muss ich jetzt hier, recht beklommen, unbeantwortet lassen.

Elfie Hartmann

Hundeplatz Falkensee:
Straße der Einheit 136
14612 Falkensee

Informationen: SARB
Rettungshundezug Falkensee e.V., Tel. 03322 129 88 58

Links: www.sar-germany.de


Juni 2010  StadtteilzeitungInhaltsverzeichnis