Foto: Women pay for men´s war - Aquarell - Djorna Biswas
"wir sind."
Ausstellung im Nachbarschaftshaus Friedenau mit Bildern von Djorna Biswas & Texten von www.gfbv.de
Aquarelle und Kreidezeichnungen der Ausstellung zeigen Angehörige Indigener Völker aus verschiedenen Kontinenten in ihren angestammten Gebieten. Im Mittelpunkt steht das Leben, das Sein.
Der Titel wir sind. soll auf ihr Leben aufmerksam machen und uns zum Denken anregen, wie sie- und wir- in Zukunft noch sein können. Gegenwärtig werden Indigene Völker immer noch vertrieben; ihr Land, das ihnen heilig ist, wird ihnen geraubt, wird geplündert und verseucht. Ihre vielfältigen, faszinierenden Kulturen, sofern sie noch erhalten sind, drohen vom Einheitszwang “unserer“ rationalen “zivilisierten Gesellschaft“ verschluckt zu werden. Wir leben von ihnen, unsere Wohlstands-Existenz ist von ihnen abhängig, sei es durch den Abbau ihrer Bodenschätze oder ihren Kampf um den Erhalt der Natur bzw. der letzten Lebensadern unserer gemeinsamen Erde.
Wir können von Indigenen Völkern lernen, wenn wir wollen. Ureinwohner haben eine starke Spiritualität, die an ihr Land gebunden ist, wir haben unsere Wurzeln, unseren spirituellen Zugang größtenteils verbaut. Wissen wir noch, warum wir sind? Wir sprechen von wir waren, oder wir könnten sein, wenn.... Was bedeutet wir sind? Im Hier und Jetzt? Bin nur ich? Wer sind wir?
Wir sind aus dem selben Stoff wie sie sind.
Können wir gemeinsam sein?
Die Gesamtausstellung umfaßt 15 gerahmte Bilder und wird mit Texten der Bildkalender der Gesellschaft für bedrohte Völker (www.gfbv.de) informativ ergänzt.
Ausstellung „Wir sind“
Fr 07.05. - Mo 28.06.2010
Nachbarschaftshaus Friedenau, Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin-Friedenau.
.
Mai 2010 Stadtteilzeitung
< Inhaltsverzeichnis