Vortrag über die Architektur der Philippus-Kirche


Die Philippus-Kirche in der Stierstraße.
Foto: Philippus-Nathanael-Gemeinde


„Zelt, Schiff und Wohnung“

Die Nachricht von der einsturzgefährdeten Philippus-Kirche ist zum Tagesgespräch in Friedenau geworden. Rund um die Initiative der Förderergemeinschaft Philippus zur Rettung der Philippus-Kirche haben sich Gemeindeglieder, Freunde und Friedenauer Bürger gesammelt, die sich für den Erhalt der Philippus-Kirche stark machen.
g, 28.01.2011, 19.00 Uhr
Großer Gemeindesaal, Stierstraße 18
Vortrag von Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert
„Zelt, Schiff und Wohnung“ – Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne und die Philippus-Kirche in Berlin-Friedenau“

Frau Wittmann-Englert hat einen Lehrstuhl am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Ur-banistik der Technische Universität Berlin. Ihre Habilitationsschrift ist 2006 im Kunstverlag Josef Fink als Buch unter demselben Titel wie der angekündigte Vortrag erschienen: „Zelt, Schiff und Wohnung“. In einer Rezension des Werkes von Stefanie Lieb heißt es: „Kirchen waren und sind bis in unsere Zeit Architekturen, die über die Funktion und den Zweck hinaus auf etwas "Anderes", das Sakrale, das Transzendente verweisen. ... Kerstin Wittmann-Englert hat das Charakteristische des Kirchenbaus der Nachkriegsmoderne zum Thema ihrer Habilitationsschrift gemacht und anhand der drei zentralen Assoziationsbilder wie dem Zelt, dem Schiff und der Wohnung systematisiert und analysiert. ... Entsprechend den drei Assoziationsbildern ist das Buch gegliedert. Das Kapitel über das Bild des Zeltes als Leitform der Nachkriegskirchen nimmt den größten Rahmen ein, da diese Bau- und Raumvorstellung in ganz Europa bis zum Ende der 1960er- Jahre erstaunlich häufig rezipiert wurde. ...
Die Menschheit galt besonders nach dem Zweiten Weltkrieg aus theologischer Sicht als obdachlos und auf der Wanderschaft. ... Das vorliegende Buch über den Nachkriegskirchenbau ist die erste Beschäftigung mit dieser Materie im Hinblick auf die Assoziationsbilder dieser Baugattung mit den damit verbundenen Konstruktions-, Form- und Raumexperimenten. Es ist schon jetzt, nicht zuletzt auch aufgrund des hervorragenden Abbildungsmaterials mit entsprechenden Grundrissen, ein Grundlagenwerk und Handbuch für jede Beschäftigung mit dem modernen Kirchenbau der 1950er- bis 70er Jahre, der erst jetzt so richtig ins Rampenlicht der modernen Architekturgeschichte vorrückt.“

Wir laden sehr herzlich zu diesem Vortrag ein und freuen uns auf einen informativen Abend.

Pf. Wolfgang Blech
www.rettet-philippus.de


Ein beeindruckendes Spendenaufkommen und die öffentlichkeitswirksame Reihe von Benefizkonzerten stimmen zuversichtlich, dass dieses ambitionierte Ziel erreichbar ist.

Was aber zeichnet die Philippus-Kirche hinausgehend über die persönlichen Bindungen an diesen Ort durch Taufen, Konfirmationen und andere besondere Gelegenheiten aus? Anders gefragt: Was zeigt die Architektursprache der Philippus-Kirche an und macht die Kirche auch unter diesem Aspekt erhaltenswert, auch wenn sie (bisher) nicht unter Denkmalschutz steht?

Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit Frau Professorin Dr. Kerstin Wittmann-Englert eine ausgewiesene Fachfrau für die Kirchenarchitektur der Nachkriegsmoderne gewinnen konnten. Sie hat sich bereit erklärt, bei uns einen Vortrag zu halten, in dem sie uns die Formensprache der Philippus-Kirche als Beispiel für einen bestimmten Typ von Kirchenbauten der Nachkriegs-moderne erläutern wird.

Freita
g, 28.01.2011, 19.00 Uhr
Großer Gemeindesaal, Stierstraße 18
Vortrag von Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert
„Zelt, Schiff und Wohnung“ – Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne und die Philippus-Kirche in Berlin-Friedenau“

Frau Wittmann-Englert hat einen Lehrstuhl am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Ur-banistik der Technische Universität Berlin. Ihre Habilitationsschrift ist 2006 im Kunstverlag Josef Fink als Buch unter demselben Titel wie der angekündigte Vortrag erschienen: „Zelt, Schiff und Wohnung“. In einer Rezension des Werkes von Stefanie Lieb heißt es: „Kirchen waren und sind bis in unsere Zeit Architekturen, die über die Funktion und den Zweck hinaus auf etwas "Anderes", das Sakrale, das Transzendente verweisen. ... Kerstin Wittmann-Englert hat das Charakteristische des Kirchenbaus der Nachkriegsmoderne zum Thema ihrer Habilitationsschrift gemacht und anhand der drei zentralen Assoziationsbilder wie dem Zelt, dem Schiff und der Wohnung systematisiert und analysiert. ... Entsprechend den drei Assoziationsbildern ist das Buch gegliedert. Das Kapitel über das Bild des Zeltes als Leitform der Nachkriegskirchen nimmt den größten Rahmen ein, da diese Bau- und Raumvorstellung in ganz Europa bis zum Ende der 1960er- Jahre erstaunlich häufig rezipiert wurde. ...
Die Menschheit galt besonders nach dem Zweiten Weltkrieg aus theologischer Sicht als obdachlos und auf der Wanderschaft. ... Das vorliegende Buch über den Nachkriegskirchenbau ist die erste Beschäftigung mit dieser Materie im Hinblick auf die Assoziationsbilder dieser Baugattung mit den damit verbundenen Konstruktions-, Form- und Raumexperimenten. Es ist schon jetzt, nicht zuletzt auch aufgrund des hervorragenden Abbildungsmaterials mit entsprechenden Grundrissen, ein Grundlagenwerk und Handbuch für jede Beschäftigung mit dem modernen Kirchenbau der 1950er- bis 70er Jahre, der erst jetzt so richtig ins Rampenlicht der modernen Architekturgeschichte vorrückt.“

Wir laden sehr herzlich zu diesem Vortrag ein und freuen uns auf einen informativen Abend.

Pf. Wolfgang Blech
www.rettet-philippus.de


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